Kennst du das auch: Das Neue Jahr hat gerade erst begonnen und schon bist du gestresst, gereizt und überfordert. Viele von uns schaffen es einfach nicht unseren guten Vorsätzen nachzugehen, weil wir keine Zeit haben, wodurch wir folgemäßig noch mehr Frustration kreieren. Trotz neuer Technologien, die uns angeblich dabei helfen sollen Zeit einzusparen, werden unsere Kalender und To-Do-Listen immer voller, sodass kaum Zeit zum Durchatmen und Entspannen bleibt. Aber ist ein Leben auf der Überholspur wirklich erstrebenswert, wenn es mit so viel Stress und Druck einhergeht? Wir bei Buenoz Diaz sind große Befürworter des Lebensgenusses und verraten dir daher 5 Tipps, wie du mit Slow Living für mehr Entschleunigung sorgst.
Phänomen Schnelllebigkeit
Je schnelllebiger unsere Welt ist, desto weniger Zeit scheinen wir zu haben. Alles muss immer schneller, besser und effizienter sein – inklusive uns selbst. Wir hecheln somit von einem Termin zum nächsten und messen unser Selbstwertgefühl an unserem Level von Produktivität. Keine Zeit zu haben scheint immer noch ein gesellschaftlich hoch angesehener Trend zu sein, dem viele von uns unbewusst nachgehen. Kein Wunder: Schließlich wurden wir in unserer Leistungsgesellschaft zur Produktivität erzogen, und nicht etwa zum Trödeln, oder? Hinzukommt, dass uns durch Redewendungen, wie „Zeit ist Geld“, „Von nichts kommt nichts“, oder „Der frühe Vogel fängt den Wurm“, der Drill bereits seit Kindheitstagen eingetrichtert wurde.
Social Media macht das Phänomen auch nicht besser: Ständig vergleichen wir uns mit Menschen, die nur ihre Highlights mit Filter posten und bekommen zusätzlich FOMO (fear of missing out), wenn wir den Erfolg, die Reisen und das Leben anderer mit unserem in Vergleich ziehen. Und so kommt es, dass wir die wenige Zeit, die wir haben, auch noch damit verbringen uns innerlich mehr Stress und Druck aufzubauen. Und wozu das Ganze? Um auf LinkedIn ein neues Projekt zu teilen oder auf TikTok mehr Follower zu generieren?
Mal ganz ehrlich: Wann machen wir heutzutage schon etwas nur für uns, für den reinen Genuss des Moments, statt für die Anerkennung anderer? Und vor allem: Wie schön wäre es Muße ohne schlechtes Gewissen genießen zu können? Doch um das Hamsterrad gegen eine Hängematte auszutauschen, müssen wir aus dem konstanten Tun wieder zurück ins Sein finden. Und genau dabei hilft dir Slow Living – langsam aber sicher.
Slow Living: Mehr Entschleunigung im Neuen Jahr
Als Gegenbewegung zur Schnelllebigkeit sorgt Slow Living für Entschleunigung im Alltag. Slow Living ist eine Philosophie, die dazu einlädt mehr Bewusstsein in unser Leben einzuladen, weniger zu planen, im Moment zu leben und mehr Raum für Muße zu lassen. Denn auch wenn Hobbies und soziale Aktivitäten wichtig für unsere mentale Gesundheit sind, machen wir unsere Terminkalender häufig so voll mit Aktivitäten, dass sie uns eher wie eine zusätzliche Verantwortung, statt wie eine Freizeitaktivität vorkommen.

Achtsame Routinen planen
Achtsame Routinen sind das A und O für mehr Entschleunigung im Alltag. Die alleinige Tatsache dir bewusst Zeit für Mindfulness zu nehmen, um dir selbst etwas Gutes zu tun, sorgt bereits für mehr Fokus auf das Wesentliche. Versuch daher dir jeden Morgen – sei es nur für 5 oder 10 Minuten – Zeit für Yoga oder Meditation einzuplanen und nimm dir jeden Abend bewusst Zeit zum Lesen oder zum Abschalten. Indem du diese Routinen in deinen Tagesablauf integrierst, kannst du dich besser auf das Hier und Jetzt konzentrieren und den Fokus von den ständigen Ablenkungen des Alltags nehmen. Achtsame Routinen sorgen zudem für einen bewussten Rahmen um deinen Tag herum, der dir immer einen guten Start in den Tag garantiert und einen entspannten Ausklang am Abend ermöglicht.
Gesunde Grenzen setzen
Healthy Boundaries sind ein Zeichen von Selbstliebe und Respekt – nicht nur dir selbst gegenüber, sondern auch den Menschen, mit denen du wertvolle Zeit verbringst. Und das bedeutet nicht etwa, dass du dich komplett von der Welt abschotten solltest, sondern vielmehr dass du dich bewusst dafür entscheidest, welche Verpflichtungen und Aktivitäten dir wirklich wichtig sind und wann deine eigenen Bedürfnisse Priorität haben.
Eine Möglichkeit, gesunde Grenzen zu setzen, ist es sich jeden Tag Zeit für Journaling zu nehmen, um zu reflektieren und in sich zu gehen, wie man sich eigentlich gerade fühlt und welche Bedürfnisse daraus entstehen. Ein weiterer Tipp ist, häufiger „nein“ zu sagen, wenn du dich überfordert fühlst, anstatt dich unter Druck zu setzen, alles erledigen zu müssen. Lerne durch gesunde Grenzen, deine Zeit und Energie bewusster einzusetzen und sorge somit für mehr Entschleunigung.
Ein weiteres essenzielles Element des Slow Livings ist regelmäßiges Detoxen der digitalen Welt, um unsere konstante Reizüberflutung von Medien zu verringern. Versuch jeden Tag eine bestimmte Zeit ohne Handy oder Computer zu verbringen – mittlerweile gibt es Apps, die dir durch Zeitlimits dabei helfen, deine Bildschirmzeit einzuschränken. Statt also endlos durch Feeds oder Stories zu scrollen oder Netflix zu schauen, nimm dir stattdessen Zeit für kreative offline Aktivitäten wie Töpfern, Stricken oder Malen. Diese simplen Handarbeiten helfen dir dabei einen meditativen Zen-Zustand zu erreichen und abzuschalten. Kreativität generiert Entspannung, und Entspannung geniert Kreativität – zwei Dinge, die also untrennbar sind. Warum speziell Töpfern als meditative Praxis gilt, kannst du übrigens hier nachlesen.

Slow Food genießen
Auch Kochen und Backen gehören zu den Handarbeiten des Slow Livings dazu. Slow Living als Trend ist sogar aus der Slow Food Bewegung entstanden. Aber was bedeutet Slow Food genau? Statt Fast Food im Stehen zu konsumieren und einen Kaffee to go unterwegs zu trinken, nimmst du dir beim Slow Food die Zeit, um dein Essen zu genießen und achtsam zu sein, wenn du isst. Beim Slow Food sollten wir es möglichst vermeiden, während des Essens vor dem Fernseher oder am Schreibtisch zu sitzen und uns stattdessen Zeit nehmen, um das Essen in Ruhe zu genießen. Versuche auch so oft wie möglich pflanzenbasiert, frisch und bio zu kochen und auf Fertigprodukte zu verzichten. Zelebriere jeden Bissen und konzentriere dich auf das volle Geschmackserlebnis. So bringst du nicht nur mehr Entschleunigung, sondern auch Gesundheit und Genuss in dein Leben!
Minimalismus Zuhause
Wer sagt schon, dass man viele Dinge braucht, um glücklich zu sein? Tatsächlich kann ein minimalistischer Lebstil dazu beitragen, mehr Ruhe und Klarheit in unser Zuhause und unser Leben zu bringen. Ein erster Schritt, um Minimalismus in dein Zuhause zu bringen, kann sein, dich zunächst von unnötigen Gegenständen zu trennen. Frage dich also, ob ein Gegenstand in deinem Leben wirklich einen Mehrwert hat oder ob er nur Platz wegnimmt. Ein weiterer Tipp ist, mehr natürliche Materialien und Farben in dein Zuhause zu bringen: Nachhaltige Vasen mit Trockenblumen, schöne Keramiktassen aus dem du deinen Tee trinkst oder natürliche Duftkerzen sorgen für eine behagliche und entspannte Atmosphäre, um Stress abzubauen. Lass dich in unserem Online Shop inspirieren und entdecke die Schönheit des Minimalismus bei dir Zuhause.

Slow Living: Fazit
Zusammenfassen geht es bei Slow Living also darum, sich von der Hektik des Alltags zu distanzieren und bewusst Zeit für sich selbst und die wichtigen Dinge im Leben zu nehmen. Im Mittelpunkt steht dabei die Verlangsamung des Tempos und die Fokussierung auf Qualität, statt Quantität. Slow Living bedeutet auch, von der Konsumgesellschaft Abstand zu nehmen und bewusstere Entscheidungen im Bezug auf Mode, Einrichtung und Ernährung zu treffen. Es geht darum, sich von unnötigem Ballast zu befreien und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Mit unseren 5 Tipps für mehr Entschleunigung im Neuen Jahr, könnte Slow Living also die Antwort auf den Stress und die Hektik des modernen Lebens sein. Ein Versuch ist es jedenfalls wert!